Tiergarten

Der erste Tiergarten von Nürnberg war einst auf dem Areal  des Reichsparteitagsgeländes an der Bayernstraße. Schon im Jahre 1912 ermöglichen Nürnberger Bürger die Eröffnung eines Tiergartens am Dutzendteich. Er grenzte am Luitpoldhain an und war auf dem heutigen Volksfestplatz, der Platz vor dem Rundbau der Kongresshalle anzutreffen. Zu ihm gehörten auch die 4 Nummernweiher, wovon heute nur noch 2 existieren. Die beiden anderen wurden zugeschüttet und heute stehen Wohnhäuser auf diesen Plätzen.

Die Nummernweiher dienten damals als Lebensraum für Seelöwen, Eisbären, Fische und natürlich den Wasservögeln. Der Eingang war an der Bayernstraße, wo heute auch der Eingang zum Volksfestplatz ist. Zur Eröffnung des alten Tiergartens übergab der Nürnberger Oberbürgermeister als Präsent der Stadt zwei Bronzefiguren, welche später am Haupteingang auf massiven Säulen aufgestellt wurden. Die jeweils nahezu 1 Tonne schweren Bronzestandbilder stellen einen Löwen mit einem Mann bzw. einen Tiger mit einer Frau dar.

Damals kam man gleich nach dem Eingang am Affenhaus vorbei, über eine Papageienallee zu den Gehegen von den Tieren. Es erwarteten den Besucher Rehe, Hirsche, Strauße und Bisons. Selbst Braunbären waren damals zu bewundern. Rund 800 Tiere hatte der Tiergarten damals im Bestand. Man baute sogar eine künstliche Landschaft für die Steinböcke.

Der Tiergarten musste laut Hitler weichen, denn auf dem Platz gegenüber der Kongresshalle, sollte laut Albert Speers Gesamtplan, eine Kulturhalle gebaut werden, für die jährlichen Reden des Führers.

1939 zog der Tiergarten auf seinen heutigen Platz am Schmausenbuck um. Die Dokumentation zeigt, wo er einst zu finden war und was man heute noch von dem alten Tiergarten sehen kann.

Historische Aufnahmen zeigen Tiere und Besucher. Der heutige Tiergarten am Schmausenbuck, begeistert jährlich zahlreiche Besucher. Natürlich zeigt die Dokumentation auch Eindrücke davon.