Das städtische Fußball Stadion, wo heute der 1. FCN (DER CLUB) seine Bundesligaspiele bestreitet, ist in den Jahren von 1926 bis 1928 erbaut worden. Das Stadion in Nürnberg wurde dann als städtisches Stadion bezeichnet und galt eine Zeitlang als schönstes Stadion der Welt. 1991 wurde der Name in Frankenstadion umbenannt.
1929, fand in dem vorzeige, Stadion schon das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft statt. Damals als Mittelpunkt für die Sportanlagen rund um das Erholungsgebiet Dutzendteich und wurde von der Stadt Nürnberg angelegt. Es war in erster Linie für die Leichtathleten errichtet worden, aber schon ein Jahr später, wurde dort das Endspiel der Deutschen Fußballmeisterschaft ausgetragen.
Obwohl das Stadion im Bauhaus Stil angelegt war und der Stil den Nationalisten ein Dorn im Auge war, nutzten sie es für ihre Zwecke bei den Reichsparteitagen als Tag der Jugend. Es wurde das Stadion der Hitler Jugend. Die Hitler-Jugend war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Rund 50 000 HJ-Jungen und 5000 Mädchen der BDM (Bund Deutscher Mädel) hörten hier am 12. September 1935 die Ansprachen des Reichsjungendführer und des Führers. Hier wurden Parolen und Reden abgehalten, Wettbewerbe im Handgranaten Zielwurf praktiziert und den jungen Menschen eingetrichtert, zu sein: “flink wie ein Windhund, zäh wie Leder und hart wie Krupp Stahl“ alle trugen Uniform. Nach den Reden fuhr Hitler in seinem offenen Mercedes durch das Stadion über die Tartanbahn und blickte jedem Jungen in die Augen. Sozusagen mit dem Führer Auge in Auge. Nach den Feierlichkeiten gab es dann noch ein Volksfest, wo im Stadion junge Sportler ihr Können zeigten und anschließend ein Fußballspiel zwischen dem Fußball Club 1. FC Nürnberg und dem Schalke 04. Das Stadion wurde für die Parteitage umgebaut. Man baute ein größeres Eingangstor, eine Führerplattform und zusätzliche Tribünen mit 2 Türmen gegenüber der Haupttribüne.
Nach 1945 wurde das Stadion von der US-Armee genutzt und bekam den Namen „Victory Stadion“ und wurde danach mehrmals umgebaut. Die US-Armee nutze das Stadion bis ins Jahr 1961. Danach fanden wieder große Leichtathletik Veranstaltungen statt und die Sportfeste der Nürnberger Schulen wurden hier abgehalten. Ab 1962 nutzt es nun der 1. FCN als sein Heimstadion.
Von der Haupttribüne, die im Sichtbeton gebaut worden ist, sieht man nicht mehr viel. Lediglich im hinteren Bereich, kann man die originalen Mauern, Türen und Fenster noch erkennen. Die Tribüne stand unter Denkmalschutz, aber bei den Umbauarbeiten zum FCN Heimstadion stürzten Teile ein.
Als das Stadion auserwählt wurde, als Spielort der Fußball-WM 2006, wurde es erneut umgebaut. Zwischen 2003 und 2005 erhielt die Haupttribüne ein dreistöckiges VIP-Gebäude. Vor dem Haupteingang entstand die Max-Morlock-Stube als Treffpunkt für Fußballfans.
KdF-Stadt
Auf dem heutigen Trainingsgelände des 1.FCN und wo sich die Geschäftsstelle und das FCN Museum sich befindet, standen zu den Parteitagen die Holzhütten der KdF Stadt. KdF (Kraft durch Freude) war der sogenannte Reiseveranstalter des Dritten Reiches. 1942 bei einem Bombenangriff wurde die Hölzerne KdF Stadt komplett zerstört.
Das KdF Symbol war das Hakenkreuz im Sonnenkranz entworfen vom Dr. Robert Ley. Er war der Reichsorganisationsleiter der NSDAP. Er bot schon 1924 als fanatischer Nazi und Judenhasser seine Dienste Adolf Hitler an. Er wählte in der Zelle bei dem Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg den Freitod.
Alle werktätigen Arbeiter sollen von dem gewaltigen Werk von der DAF (Deutschen Arbeitsfront) profitieren. KdF „Kraft durch Freude“ war eine Unterorganisation der Deutschen Arbeiter Front. Die Nationalsozialisten wollten den totalen Urlaub, effizient kostengünstig und perfekt durch organisiert. Der Urlaub fürs Deutsche Volk war ein teil ihres gigantischen Sozialprogramms. Der erste Massentourismus. Man wollte die Nerven der Bevölkerung stärken für neue ungeahnte Belastungen. Belastungen für den anstehenden Krieg also.
Als Erstes hatte Hitler alle freien Gewerkschaften nach seiner Machtergreifung aufgelöst und das Vermögen der Gewerkschaften beschlagnahmt. Dafür die Deutsche Arbeitsfront gegründet. Damit gab es auch kein Streikrecht mehr. Robert Ley leitete die Deutsche Arbeiterfront und auch die KdF „Kraft durch Freude“ Organisation. Im Vordergrund der KdF Reisen standen die Schiffsreisen. 100.000 Menschen reisten ab 1934 mit Hitlers Traumschiffen in den Urlaub. Reisesparmarken in einem Wert von 50 Pfennig konnten im Betrieb von den Gehältern gleich einbehalten werden oder in den Reichssparkassen erworben werden, die man dann in ein Heft kleben musste. Das Heftchen hatte den Namen Sparkarte. Die Arbeiter hatten ein Monatseinkommen von ca. 100 bis 150 Reichsmark damals. Wenn man dann nach Norwegen fahren wollte dann musste man sparen bis man die 51 Mark in eingeklebten Sparmarken zusammen hatte und konnte sie dann als Gegenwert der Reise einlösen. Getränke mussten an Bord bezahlt werden. Essen und andere Annehmlichkeiten waren frei. Die Reiserouten waren mit 8 Schiffen von Hamburg nach Norwegen, Portugal, Italien, Madera, Griechenland und Afrika. Das NS-Regime präsentierte sich als großer Reiseveranstalter. Aber auch Reisen innerhalb Deutschland waren im Angebot der Kdf Reiseorganisation.
Diese organisierte Lebensfreude der Arbeiter erhielt den totalen Anspruch des Staates. Nur noch der Schlaf sei Privatsache erklärte Robert Ley, alles andere organisierte das Kdf Programm. Es war alles in der Hand der Kdf von gemeinsames Basteln, Wandern, Ausflüge, Volkstanzabende, Zug und Busreisen bis hin zu den Schiffsreisen.
Alles um das Deutsche Volk bei Laune zu halten. Ein perfektes und gut durchdachtes Mittel um den Widerstand unter den Arbeitern zu unterdrücken und neue Anhänger für die Bewegung zu gewinnen. Die Schlafstätten der Kdf Reisenden bei den Olympischen Spiele 1936 in Berlin bestanden aus 4 Holzbaracken mit einer Größe von ca. 800 Quadratmetern und einer Halle für 12.000 Menschen. 1 Jahr später wurden die Holzbauten auf dem Parteitag in Nürnberg dann wieder aufgebaut und verwendet. Sie trugen Namen wie: Hanseaten halle, Bayern halle, Berliner halle, Rheinland halle und es gab rund um die Hallen ein permanentes Volksfest zum Nulltarif. Man kann sie heute mit unseren Bierzelten vergleichen. Das KdF Dorf stand auf dem heutigen FCN Trainingsgelände am Walzer Weiher. In den Ausstellungshallen wurden während der Reichsparteitage regionale Produkte präsentiert sowie Freizeitveranstaltungen durchgeführt.
Auch die Mobilisierung der Volksgenossen gehörte zu dem Plan. Hitler hatte die Vorstellung einen Volkswagen zu bauen, der für viele erschwinglich war. 1934 gab er den Auftrag an den Ferdinand Porsche. Der Name des Wagens sollte nach der Organisation benannt werden soll, die sich am meisten um die Freude aller Schaffenden bemühte. Daher bekam er den Namen „Kdf Wagen“ „5 Mark musst du Sparen willst du in eigenem Wagen Fahren“ Mit solchem Slogan warb man damals für den Volkswagen. Nach dieser Rechnung wäre man dann in 4 Jahren stolzer Besitzer eines Kdf-Wagens. Die Propagantische Begeisterung war groß, doch leider war dies nur Illusion. Die Vorstellung man würde Arbeiter zu Automobilbesitzer machen war nicht realisierbar. Bis Kriegsbeginn gab es keinen einzigen Kdf-Volkswagen. Denn in dem Automobilwerk wurde Militärgerät für den Krieg vorangetrieben und die Arbeiter mussten an die Front. Dennoch wurden von dem Kdf-Wagen, in Handarbeit bis Kriegsende 630 Stück produziert. 1942 gab es sogar eine Schwimm Variante. Von Anfang an war der Kdf Wagen ein Propagandamittel. Die Einlagen der Sparer mit den eingeklebten Sparmarken rund 300 Millionen Reichsmark kamen den Nazis gerade recht. Damit die Massenmobilisierung rollen konnte, machte Hitler selber den ersten Spatenstich der Reichsautobahnen. Das geschah im September 1933 in Frankfurt am Main. Mai 1935 wurde dann das erste Teilstück dem Verkehr übergeben. 1500 Km der Reichsautobahn gab es da schon. Arbeitslose Hilfsarbeiter bauten die Straße, betreut und umsorgt von der KdF Bewegung. Als dann der Krieg 1939 ausbrach, wurde das KdF Urlaubsreise Programm sofort gestoppt. Die KdF Autofabrik lieferte nun den VW Kübelwagen an die Wehrmacht. Die Kdf kümmerte sich ab sofort um die Belange der Soldaten. Aus Freizeitheimen wurden Pflegeheime für verwundete Soldaten. Nicht nur die Umwandlung der Immobilien, sondern auch der Betrieb war nun ihr Aufgabengebiet. Die Schiffe wurden nun auch als Truppentransporter und Lazarettschiffe umfunktioniert. “Das Kraft durch Freude” Programm wurde nun komplett für den Kriegseinsatz umfunktioniert.
FCN Stadion Nürnberg 1928
FCN Stadium 1928
Städtisches Stadion 1935
Municipal stadium 1935
Städtisches Stadion
Municipal Stadium
FCN Club Stadion Nürnberg 2019
FCN Club Stadium Nuremberg 2019
FCN Stadion Haupttribüne 2019
FCN Stadium grandstand 2019
FCN Stadion Haupttribüne 2019
FCN stadium main tribune
KdF-Stadt Nürnberg
power through joy city
KdF-Stadt Glockenturm
KdF city bell tower
KdF_Flagge
KdF flag
KdF-Stadt FCN Gelände
KdF city FCN terrain
KdF-Stadt FCN Gelände
KdF city FCN terrain
KdF-Stadt FCN Gelände
KdF city FCN terrain
KdF-Stadt FCN Gelände
KdF city FCN terrain
KDF-Volkswagen
KDF-Volkswagen
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
HJ-Stadion heute FCN Fußballstadion
HJ stadium today FCN football stadium
Hitlers Staatskarossen
Staatskarossen sind aufgrund verschiedener politischer Gepflogenheiten sehr unterschiedlich. Sie reichen von prachtvollen Kutschen für Paraden bis zu gepanzerten Sonderschutzfahrzeugen. Gemeinsam ist, dass sie alle von einem Chauffeur gesteuert werden und eine Standarte (Fahne) gesetzt werden kann. Häufig werden einheimische Fahrzeughersteller bevorzugt.
Bei Adolf Hitlers waren es die Daimler-Benz Fahrzeugwerke die 88 Fahrzeuge des Modells W150, auch im Volksmund “Der Grosse Mercedes” genannt, der Reichskanzlei auslieferten. Der Mercedes-Benz 770K Cabrio war ein Model, das Hitler gerne als Paradefahrzeug in Nürnberg nutzte. Hitler selber war ein Fahrzeugnarr, hatte aber nie einen Führerschein.
Den Mercedes 770 gab es mit und ohne Kompressor. Hitlers Mercedes war zusätzlich gepanzert. Der Unterboden war gegen Minensprengsätze gesichert. Die Reifen, Scheiben, Türen und auch eine ausfahrbare Panzerschutzplatte im Heck des Fahrzeuges sollten dem Führer Sicherheit bieten. Eine Besonderheit des Fahrzeuges war, das Hitler seinen sitz hochklappen konnten und so stehend an den Massen vorbeifahren konnte. Unter dem Sitz war ein Podest. Man glaubte, dass es extra für den Führer eingebaut wurde, damit er größer wirkte. Wirklich ist aber unter dem Podest die Fahrzeugbatterie untergebracht, wie bei vielen Fahrzeugen heute immer noch. Damit die Batterie ihren Platz finden konnte, musste man ein Podest darüber bauen. Der Mercedes-Benz 770K (Kompressor) hatte 230 PS und konnte bei seinem Gewicht von 5 Tonnen bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h beschleunigen. Der Wagen war zu damaligen Zeit der teuerste Personenwagen den Mercedes hergestellt hatte. Persönlichkeiten wie Reichspräsident Paul von Hindenburg, der japanische Kaiser Hirohito und natürlich Adolf Hitler fuhren mit dem Mercedes 770 vors Volk. Bis heute haben 3 gepanzerte Autos davon überlebt. Die Filmdokumentation zeigt das Cabrio auch innen und die Besonderheiten der Staatskarosse.
Mercedes-Benz G4
Der Mercedes G4 wurde in den Jahren von 1933 bis 1939 gebaut. Es verließen das Werksgelände 72 Stück. Heute existieren nur noch 4 Stück. Die US-Army verschiffte auch nach Kriegsende als Beute einen nach Kalifornien. Der geländegängige Mercedes wird über die beiden hinteren Achsen angetrieben. Unter der Haube arbeitet ein 8 Zylinder mit 115 PS ohne Kompressor. Dieses Model war ursprünglich als Militärfahrzeug für die Generäle gedacht. Der Großteil der Fahrzeuge wurde aber als Repräsentationsfahrzeuge von den Führern des Dritten Reichs genutzt. In diesem Fahrzeug annektierte stehend Adolf Hitler 1938 Österreich und wurde dann in Osteuropa eingesetzt.
Heinrich Himmlers Mercedes-Benz 770K
Von der Gepanzerten Limousinen-Ausführung wurden nur 10 Exemplare gebaut. Bis heute haben davon 3 überlebt. Dieser Dienstwagen diente Heinrich Himmler als Fortbewegungsmittel und wurde 1943 an die Reichskanzlei ausgeliefert. Nach Kriegsende fand man den Wagen am Obersalzbergweg abgestellt, Hitlers Alpenfestung.
Hitlers Gepanzerter Grosse Mercedes
In diesem Mercedes fuhr Adolf Hitler durch Nürnberg
Mercedes-Benz G4
Hitlers Mercedes-G4
Adolf Hitler fuhr mit diesem Mercedes G4 in Österreich ein