Adolf Hitlers “persönliches Ausgabe” von der Umbetten der 16 Gefallenen der Bewegung vom 9. November 1935 (Hitler Putsch 1923)
Als erstes TV Team durften wir, das Buch, das von Adolf Hitlers Schreibtisch aus seiner Münchener Wohnung stammt, öffnen und filmen. Die einzige Ausgabe, die für den Führer erstellt worden ist, wurde von einem Soldaten der 45th Infanterie, 1945 von dem Schreibtisch Adolf Hitlers in seinem Rucksack in die Staaten gebracht. Dort lagerte das Buch, von der Umbetten der Gefallenen vom 8. / 9. November 1935, 52 Jahre lang ungeöffnet in einer Vitrine.
Das Buch zeigt neben Fotos, auch den genauen Zeitplan, Aufstellung der Politiker oder die genaue Exhumierung der 16 Gefallenen der Bewegung. (Hitler Putsch 1923) Sogar die Musikliste, was in den Rundfunkanstalten gesendet wurde.
Widmung an den Führer in der Buchinnenseite
Mein Führer
Noch steht die Hauptstadt der Bewegung im Banne des gewaltigen Erlebnisses des 9. November 1935. Dem Tage an dem die sechzehn Wegbereiter des nationalistischen Deutschlands in die Freiheit des Dritten Reichs einzogen.
Als Wahrer des irdischen Erbes der sechzehn Helden der Feldherrnhalle und im Bewusstsein der unvergänglichen Gestalt und Grösse dieses Tages hat sich der Traditionsgau verpflichtet gefühlt, das große Geschehen des 8. und 9. November 1935 in Wort und Bild für künftige Zeiten festzuhalten und Ihnen mein Führer das Werk in die Hände zu legen. Weihnachten 1935.
Hitler sprach an der Umbettungsfeier am 9. November 1935 vor den Sarkophagen die in der Feldherrnhalle in München aufgebahrt waren. Er sagte das die Tempel für die exhumierten Gebeine der 16 Toten des Hitler Putsches von 1923 keine Grüfte sind. Sie sind 2 Ehrentempel die im klassizistischen Stil am Münchner Königsplatz neu errichtet worden sind. Hitler sagte: Ich will aus diesen Toten die sechzehn ersten Märtyrer der nationalsozialistischen Bewegung machen. Er will dass für alle Zeiten, über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg, in Deutschland an diesem Tage dieser Opfer immer feiern sollen.
Schon 1933 im November entstand das Ritual und es wurde an der Seite der Feldherrnseite wo der Hitler Putsch 1923 gestoppt wurde eine Mahntafel errichtet. Eine Bronzetafel, verziert mit den Namen der 16 Gefallenen der Bewegung. Über der Tafel war ein Hakenkreuz und Reichsadler angebracht. Auf der Rückseite war eingraviert: Und ihr habt doch gesiegt. Der gleiche Text prägte auch der Blutorden den Hitler 1933 als Ehrenzeichen für die Teilnehmer des Putschversucher stiftete und ausgab. Seit 1933 stand dann ein Doppelposten der SS. Tag und Nacht als Ehrenwache. Wenn Passanten vorbei gingen mussten sie den rechten Arm zum Hitlergruß heben.
1935 erreichte die Feierlichkeit den Höhepunkt und wurde nach einem genauen Plan und Zeitablauf perfektioniert. Schon am 8. November, am Vorabend hielt Hitler seine Vorabendrede im Bürgerbräukeller, wo der Hitler Putsch seinen Anfang nahm. Der Bürgerbräukeller, wo Hitlers Karriere begann. Als die amerikanischen Soldaten München einnamen, diente er als Lebensmittellager und als Kantine. 1958 wurde er dann wieder als Bierkeller und Großgaststätte eröffnet. Im Jahre 1979 wurde er dann abgerissen und musste Platz für Neubauten machen. Um Mitternacht fuhr dann Hitler durch das Siegestor über die von Feuerpylonen erhellte Ludwigstraße zur Feldherrnhalle. Am 9. November um die Mittagszeit wurde der Marsch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle wiederholt.
Die 16 Toten der Bewegung wurden von verschiedenen Münchner Friedhöfen exhumiert und in 16 Sarkophagen umgebend von lodernden Feuerschalen aufgebahrt.
Die Wolfsangel wurde von den Neonazis benutzt. Sie Steht für die Wehrhaftigkeit. Damals trugen es die Adjutanten der Hitlerjugend als Aufnäher auf dem Ärmel.
Der 9. November in der Deutschen Geschichte gilt als Schicksalstag. 1989 der Fall der Berliner Mauer zwischen Ost und West-Deutschland. 1938 der Tag des Novemberprogrom. Auch bekannt unter der Reichsprogromnacht. Am 9. November organisierten Hitlers SA Truppen Übergriffe auf die Jüdische Bevölkerung. Auch wurden die jüdischen Synagogen wurden niedergebrannt.
Am 9. November 1923 war in München der Hitlerputsch und am gleichen Tag im Jahre 1935 wurden dann die Toten der Bewegung umgebettet in die Ehrentempel am Königsplatz.
Zeitplan am 8. und 9. November 1935:
Freitag 8. November 19 Uhr
Treffen der alten Kämpfer im Bürgerbräukeller. Sie Sammeln sich zum historischen Appell. Es spricht der Führer und dazu spielt der Musik und Spielmannszug der Standarte Adolf Hitler.
Teilnehmer waren:
Die alten Kämpfer
Die Hinterbliebenen der 16 Gefallenen
Die Gäste des Führers
Die Reichsleiter und Gauleiter
Obergruppenführer und Gruppenführer der SA, SS, NSKK
Obergebietsführer und Gebietsführer
Hauptdienststelleleiter der Reichsleitung
Gauarbeitsführer des Reichsarbeitsdienstes
Zeitgleich um 19 Uhr treffen sich im Löwenbräukeller die Hitlerjugend
Obergebietsführer Klein begrüßt die Hitlerjungen und Mädel des BDM aus allen Gauen des Reiches, die am 9. November in die Partei aufgenommen werden. Übertragung der Feier aus dem Bürgerbräukeller.
Auch um 19 Uhr findet im Zirkusgebäude am Marsfeld das Treffen der Führer statt.
Der Gauleiter des Traditionsgaues Adolf Wagner spricht zur Führerschaft der Partei.
Übertragung der Feier aus dem Bürgerbräukeller. Marsch der Führerschaft zur Überführungsfeier an die Feldherrenhalle.
Freitag 8. November 20 Uhr
Feierliche Überführung der Gefallenen in die Feldherrnhalle.
Alte Kämpfer
Ehrenstürme der SA, SS, und des NSKK.
Eine Abteilung des Arbeitsdienstes
Eine Bereitschaft Politischer Leiter
Geleiten die Lafetten mit den Särgen in feierlichem Zug:
Vom Waldfriedhof
durch die Fürstenrieder, Waldfriedhof, Forstenrieder, Meidelstraße, Magarethenplatz, Pfinganser, Lindwurmstraße, Sendlingertorplatz, Sonnenstraße, Karlsplatz, Lenbachplatz, Maximiliansplatz, Brienner, Türken, Friedrich, Franz-Joseph zur Leopoldstraße.
Vom Ostfriedhof
durch die Emeranstraße, Nockherberg, Mariahilfplatz, Schweigerstraße, Corneliusstraße, Erhardt, Steindorfstraße, Stern, Öttingen, Prinzregenten, Königin, Veterinär, Kaulbachstraße, Kißkaltplatz, Martiusstraße zur Leopoldstraße.
Vom Nordfriedhof
durch die Ungerer, Leopoldstraße bis zur Einmündung der Franz Joseph Straße.
Freitag 8. November 23.30 Uhr
Der Zug durch das Siegestor zur Feldherrnhalle
Es marschieren mit:
Ehrenstürme der Standarte Deutschlands
Die Feldzeichen der SA, SS, des NSKK
Die Blutfahne
Die alten Kämpfer
Die Fahnen der Partei
Die Führerschaft der Partei
Die SA, SS, und NSKK
Der Reichsarbeitsdienst
Die Politischen Leiter
Freitag 8. November 24 Uhr
Einzug der Gefallen in die Feldherrenhalle
Feierliche Aufbahrung
Auf den Stufen der Feldherrenhalle erwartet der Zug:
Die Stellvertreter des Führers
Der Stabschef der SA
Der Reichsführer der SS
Der Korpsführer der NSKK
Der Reichsjugendführer
Der Reichsarbeitsführer
Unter den Klängen des Präsentiermarsches tragen Kampfgenossen von 1923 ihre Toten Kameraden in die Feldherrenhalle.
Die Feldzeichen nehmen zu beiden Seiten des Odeosplatzes Aufstellung.
Die Hitlerjugend bezieht die Ehrenwache.
Der Führer kommt
Das Lied vom „Guten Kameraden“ erklingt
Die alten Kämpfer, die Fahnen der Partei, die Führerschaft der SA, SS, des NSKK und des Arbeitsdienstes und die Politischen Leiter ziehen an ihren toten Kameraden vorbei.
Samstag 9. November 1 Uhr
Das Volk grüßt seine Toten
Im Feuerschein der 16 Pylonen bewegen sich die Volksgenossen an den Särgen der toten Helden vorüber.
Zugang von der Brienner Straße bis 10 Uhr vormittags.
10.30 Uhr Aufstellung des Zuges am Bürgerbräukeller
Der Marsch des 9. November
Marschordnung:
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Julius Streicher
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Die Blutfahne
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Die Führergruppe
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Die alten Kämpfer mit Blutorden
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Die alten Kämpfer ohne Blutorden
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Die Reichsleiter, Gauleiter, Obergruppenführer (SA, SS, NSKK), Gruppenführer (SA, SS, NSKK), Obergebietsführer, Gebietsführer, Hauptdienststellenleiter der Reichsleitung, Gauarbeitsführer.
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Zwei Stürme SA
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1200 Hitlerjungen, die an diesem Tag in die Partei aufgenommen werden.
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Ein Sturm NSKK
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Eine Abteilung Arbeitsdienst
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Ein Sturm SS
Samstag 9. November 13.10 Uhr
Der letzte Appell
Die Fahnen der SA, SS und der NSKK, des Arbeitsdienstes und der HJ. Sind vor den Ehrentempel angetreten. Der Zug mit den Blutzeugen trifft ein. Einmarsch der Feldzeichen.
Die Kämpfer von 1923 nehmen Aufstellung vor den Särgen ihrer gefallenen Kameraden. ADOLF Hitler steht bei den Helden der Bewegung
Der Sprecher der Partei Adolf Wagner ruft zum letzten Appell.
Des Führers treueste Kämpfer beziehen, Ewige Wache für Deutschland
Die Wacheparade zieht auf.
Der letzte Appell wird durch den Sprecher der Partei beendet. 1200 Hitlerjungen und 600 Hitlermädels sind vor dem Braunen Haus angetreten. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach übergibt den Nachwuchs aus HJ. und BDM. der Partei. Der Stellvertreter des Führer Rudolf Heß übernimmt die jungen Parteigenossen und Parteigenossinen in die Partei.
Der 9. November im Rundfunk
Das Programm der Reichssendungen
Freitag 8. November
23.30 Uhr vom Reichssender München
Die Aufbahrung zum 9. November
Ein Bericht der Reichssendeleitung von den Gräbern der Gefallenen, der Gedenkstunde im historischen Bürgerbräukeller und der mitternächtlichen Weihe in der Feldherrnhalle zu München.
Samstag 9. November
6.30Uhr vom Reichssender Frankfurt
Morgenspruch Frühmusik: Symphonie h=moll (unvollendete) von Schubert. 2, Chaconne aus „Orpheus“ von Gluck. 3. Symhonie in g=moll von Mozart. 4. Adagio non troppo aus der Serenade in D=dur von Brahms. 5. Klage (Eichendorf) für Bariton und großes Ochester (Zwei deutsche Gesänge Werk 25 Nr. 2 von Pfitzner). 6. Overtüre über das Lied „ Lützows wilde verwegene Jagd“ von Lothar Windsberger.Mitwirkend: Das Orchester des Reichssender Frankfurt – Professor Johannes Willy (Bariton) Leitung Hans Rosbaud. 8.00 Uhr Funkstille 10.00 Uhr Vom Deutschlandsender Feierstunde der Hitlerjugend 11.00 Uhr Uhr Funkstille12.00 Uhr Reichssender München und Deutschlandsender: Der Schicksalsmarsch von 1923Ein Bericht der Reichsleitung vom Marsch des Führers und seiner Getreuen zur Feldherrnhalle und der Überführung der Gefallenen in die Ehrentempel der Bewegung am Braunen Haus.
Die übrigen Sender übertragen vom Reichsender Köln:
Festliche Musik
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Erster Satz aus dem Brandenburgischen Konzert Nr. 3 von Bach. 2. Largo für Altsolo und Orchester von Händel. 3. Konzert für zwei Violinen d=moll von Bach. 4. Leonoren=Overtüre Nr. 2 von Beethoven. 5. Heldenklage von Gg. Göhler. 6. Siegfried=Idyll von Wagner. 7. Trauermusik aus der „Götterdämmerung von Wagner“ 8. „An die Hoffnung“ für Altsolo und Orchester von Reger. 9. Vorspiel zum 2. Aufzug „Palestrina“ von Pfitzner. 10. Schlußsatz aus dem Deutschen Requiem „Selig sind die Toten“ von Brahms.
Mitwirkend: Das Große Orchester und der Kammerchor des Reichssender Köln. Solisten: Lore Fischer (Alt), August Kreuter und Rudi Rhein (Violine). Leitung: Dr. Wilhelm Buschkötter
14.00 Uhr Vom Deutschlandsender:
Nachrichtendienst – Funkstille
16.00 Uhr vom Reichsender Leipzig.
Symphonie Nr.3 (Eroica) von Betthoven
Das Symphonieorchester des Reichsender Leipzig.
Leitung: Hans Weisbach
17.00 Uhr vom Deutschlandsender
Ruf ins Reichs
Lieder, Dichtungen und Märsche der Bewegung.
Leitung: Helmut Hansen.
Lautsprecher im dienste des Großen Geschehen
Gewaltig waren die organisatorischen Vorbereitungen für die Gestaltung der zwöften Wiederkehr der beiden Schicksalstage. Doch die beste Organisation hätte es nicht vermocht, das große Gesehen zum tiefen Erlebnis werden zu lassen, wenn nicht das Wunderwerk der Lautsprechertechnik in sorgfältigster Anwendung die Mittelrolle übernommen hätte.
Die folgenden nüchternen Zahlen und Angaben mögen das Ausmaß der dazu notwendigen Lautsprecheranlagen erkennen lassen:
37 Kilometer Lautsprecherleitungen mußten gelegt werden, um eine zuverlässige Übertragung gewährleisten zu lassen.
3330 Watt Stromleistung war notwendig, um die 94 Großlautsprecher, die entlang der Straßen des 9. November und der Ludwigstraße sowie auf dem Königlichen Platz aufgebaut waren, mit Tonfrequenz zu versorgen.
Durch 13 Mikrofone erfolgte die Durchgabe von Wort und Musik.
68 Fernsprechstellen wurden auf einer eigenen 15 Kilometer langen Fernsprechleitung eingerichtet, um eine reibungslose Übertragung während der Feierlichkeiten sicherzustellen.
Die Anlage wurde gebaut durch die Reichspropagandaleitung in Zusammenarbeit mit der Gaurundfunkstelle des Traditionsgau. In ihrer Ausdehnung war sie die größte Lautsprecheranlage, die je erstellt wurde.
Ehrenunterstützung für die Schwerbeschädigten der NSDAP
Berlin. 8. November 1935
Der Führer hat laut NSK, zum 9. November die folgende Verfügung erlassen:
In dem opferwilligen Kampf unserer Bewegung haben viele Nationalsozialisten schwerste körperliche Schädigungen davon getragen. Ihnen für ihren Einsatz im Dienste der nationalsozialistischen Idee zu danken, ist die Ehrenaufgabe der NSDAP.
Ich bestimme daher am 9. November 1935:
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Für die Schwerbeschädigten der Partei, die bei ihrer freiwilligen Pflichterfüllung im Kampfe um das Dritte Reich einen dauernden, schweren, die Erwerbsfähigkeit für immer einschränkenden Körperlichen Schaden davon getragen haben, wird aus Mitteln der Partei alljährig ein Betrag von einer halben Millionen Reichsmark für Ehrenunterstützungen zur Verfügung gestellt.
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Die Verteilung dieses Betrages erfolgt je nach Schwere der Körperbeschädigung sowie nach Lage der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Antragsteller.
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Die Ausführungsbestimmungen erlässt der Reichsschatzmeister der NSDAP. gez. Adolf Hitler Die Ausführungsbestimmungen
Der Reichsschatzmeister erlässt dazu die nachstehenden Ausführungsbestimmungen über die Ehrenunterstützung Schwerbeschädigter der Partei.
Aufgrund der Ziffer 3 der Verfügung des Führers vom 9. November 1935 erlasse ich die folgenden Ausführungsbestimmungen:
1. Eine Ehrenunterstützung erhalten diejenigen Parteigenossen, die nachgewiesenermaßen bei ihrem Einsatz im Kampf der NSDAP, für das Dritte Reich eine schwere Körperbehinderung davon getragen haben, die nachweislich eine dauernde, ehebliche Erwerbsbeschränkung bedingt.
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Die Ehrenunterstützung wird für das Kalenderjahr festgesetzt, erstmals für das Kalenderjahr 1936. Die Zahlung der Ehrenunterstützung erfolgt in monatlichen Teilbeträgen. Ich behalte mir vor, die Höhe der Ehrenunterstützung bei Vorliegen wichtiger Gründe zu ändern.
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Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Ehrenunterstützung besteht nicht. Die Ehrenunterstützung ist eine freiwillige, zusätzliche Leistung der NSDAP, die dazu bestimmt ist, den Schwerbeschädigten den Dank der Partei in sichtbarer Form abzustatten. Die Ehrenunterstützung ist unpfändbar. Gemäß dem Willen des Führers darf die Ehrenunterstützung von den staatlichen und sonstigen Behörden auf das Einkommen der Bedachten nicht angerechnet sowie bei der Festsetzung von Hinterbliebenenrenten, Versorgungsbezügen und dergleichen, insbesondere bei den auf Grund des Gesetzes über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung vom 17. Februar 1934 (Reichsgesetzblatt 1, Seite 133) gewährten Bezügen, nicht berücksichtigt werden.
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Kurze, begründete Anträge auf Gewährung einer Ehrenunterstützung sind beim Reichsschatzmeister der NSDAP, München 43, Postfach 80 einzureichen. München 9. November 1935 gez. Schwarz
Der Reichsschatzmeister gibt bekannt:
Für die Weitergewährung eines Ehrensoldes für 1936 an die Hinterbliebenen der auf der Ehrenliste der gefallenen Kämpfer der NSDAP, verzeichneten Toten der Bewegung ist ein neuer Antrag zu stellen. Dieser Antrag ist bis zum 15. Dezember 1935 beim Reichsschatzmeister der NSDAP, München 43, Postfach 80, einzureichen.
Es ist darin anzugeben, ob sich die Einkommens- bzw. Vermögensverhältnisse gegenüber dem Jahre 1935 verändert haben. Sollten Veränderungen eingetreten sein, so sind gleichzeitig die entsprechenden amtlichen Belege darüber einzureichen.
München 9. November 1935. gez. Schwarz
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Der 9. November 1935
12. Jahrestag des Schicksalsmarsches
Der Traditionsgau München-Oberbayern gibt bekannt:
Am 9. November 1935 jährt sich zum 12. Male der für das deutsche Volk und die Zukunft seines Reiches denkwürdiger Tag, an dem im Jahre 1923 unserer Führer Adolf Hitler, gefolgt von seinen treuesten Mitkämpfern, in München den ersten nationalistischen Befreiungsmarsch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle am Odeonsplatz durchgeführt hat.
Der 12. Jahrestag des Schicksalsmarsches der Bewegung steht im Zeichen der vom Führer endgültig und für alle Zeiten wieder eroberten Freiheit des deutschen Volkes. Der 9. November 1935 ist deshalb ausersehen, die ersten Blutzeugen der Bewegung, die 16 Gefallenen an der Feldherrnhalle, in die Freiheit des Dritten Reiches zu überführen. Der 9. November 1935 gilt darum der Auferstehung der Helden an der Feldherrnhalle in das neue freie Deutschland.
Den Gefallenen und dem schicksalsgewaltigen Ereignis vor 12 Jahren würdigt und im Bewußtsein der neu gewonnenen Freiheit des Jahres 1935 wird München, die Hauptstadt der Bewegung. Die Vorarbeiten zu seiner Durchführung, mit der wie in den vorausgegangenen Jahren der Traditionsgau München-Oberbayern vom Führer beauftragt wurde, haben bereits begonnen. Den Höhepunkt der Feier bringt der 9. November selbst mit dem Marsch der alten Kämpfer vom Bürgerbräukeller durch die Straßen des 9. Novembers zur Feldherrnhalle. Der Zug nimmt den folgenden Marschweg:
Rosenheimer Berg – Ludwigsbrücke – Zweibrückenstraße – Isartor – Tal – Alter Rathausbogen – Marienplatz – Weinstraße – Theatinerstraße – Perusasstraße – Residenzstraße – Odeonsplatz. Im Anschluß an den Marsch zur Erinnerung an den Kampf der Bewegung und den Opfertod ihrer Gefallenen erfolgt vor der Feldherrnhalle aus die Überführung der 16 Gefallenen in die Ehrentempel am Königsplatz. Der Weg von der Feldherrnhalle bis zu den Ehrentempel soll versinnbildlichen den Sieg und die Auferstehung der Gefallenen vom 9. November 1923 im Jahre der Freiheit. Auf dem Königsplatz findet in Gegenwart des Führers der letzte Appell statt. Mit den Einsetzen der Särge in die Sarkophage sind die Gefallenen des 9. November 1923 auferstanden und haben zwischen den Führerhäusern ewige Wache bezogen.
Quartieramt 9. November
Meldung von Unterkünften.
Der Traditionsgau München-Oberbayern erläßt den folgenden Aufruf:
„Die Hauptstadt der Bewegung steht in Erwartung des 9. Novembers, zu dem Zehntausende von Volksgenossen, den Teilnehmern und Gästen an den Veranstaltungen gastliche Unterkünfte zu gewähren Der Traditionsgau München-Oberbayern richtet deshalb an alle die Aufforderung, Unterkünfte bereitzustellen. Um eine geregelte Zuteilung der Unterkünfte durchzuführen, hat der Traditionsgau wie im vergangenen Jahr ein „Quartieramt 9. November“ im Anwesen Prannerstraße 16/0 neben dem „ Haus der Nationalisten“ eingerichtet. Hier wollen die Meldungen von Privaten Unterkünften, ob mit oder ohne Entgeld, angegeben werden, schriftlich oder fernmündlich erfolgen. Mit der Entgegennahme von Unterkunftsmeldungen sind außerdem die von den Ortsgruppen der NSDAP, aufgestellten Quartiermeister wie auch die Politischen Leiter der Ortsgruppen beauftragt. Die Meldungen der Hotels und Pensionen über die Zahl der zur Verfügung stehenden Betten gehen über die Organisation der Wirtschaftsgruppe für das Beherbergungsgewerbe“
Erinnerungsfeier im Bürgerbräukeller und Erinnerungsmarsch am 9. November
Der Ausschuß für den 9. November gilt für die Kämpfer des 8/9. November 1923 Bekannt:
Teilnahmeberechtigt an der Erinnerungsfeier im Bürgerbräukeller am 8. November und am Erinnerungsmarsch am 9. November 1923 sind:
1. Alle Träger des Blutordens. Eine besondere Einladung an diese ergeht nicht. Sie erhalten keine Teilnehmerkarte, da ihr Ausweis als Inhaber des Blutordens zur Teilnahme berechtigt. Es ist deshalb dieser Ausweis (braune Karte) zur Kontrolle unbedingt mitzuführen.
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Ferner alle die am 8/9. November 1923 an der Erhebung in München nachweisbar aktiv teilgenommen haben bzw. eingesetzt waren. Für diese Gruppe werden, soweit bereits Gesuche vorliegen und die Teilnahme nachgewiesen werden konnte, gelbe Teilnehmerkarten rechtzeitig hinausgeben. Weitere Gesuche müssen bis spätestens Samstag, den 2. November, in der Hand des vorbereitenden Ausschusses für den 9. November Erinnerungsfeierlichkeiten und am Erinnerungsmarsch unter keinen Umständen in Frage kommen kann. Wer bis zum 6. November auf sein Gesuch nicht im Besitze einer Teilnehmerkarte ist, dessen Gesuch wurde nach Prüfung abgelehnt.